Die Festplatte enthält die Dateien und Programme, die auf ihrem Computer gespeichert bzw. installiert sind. Sie ist also das ‚Gedächtnis‘ und enthält alle ihre Bilder, Steuerunterlagen und EMails. Es ist ein permanenter Speicher, auf dem die Daten auch erhalten bleiben, wenn der Rechner aus ist.
Die Festplatte ist unterliegt dem Verschleiß, in der Regel werden 3 Jahr Garantie gegeben und solange hält die Platte meist auch. Dennoch kommt es leider vor, dass eine Platte auch bei einem neuen Rechner bereits nach 3 Wochen ausfällt. Es gehört daher zu den wichtigsten Vorsorgemaßnahmen, ein Backup der Daten zu erstellen und das auch regelmäßig auf den neuen Stand zu bringen. Ein Backup das 3 Jahre alt ist, hilft im Falle eines Falles nicht wirklich weiter. Unter Servicetechnikern ist die Ansicht: ‚Kein Backup? kein Mitleid!‘ verbreitet. Das Backup kann auf verschiedene Weise erstellt werden, am sichersten sind automatische Verfahren. Das Ziel des Backups sind meist andere Festplatten, entweder exteren Platten in Form von USB-Platten oder auch ein NAS im lokalen Netz.
Es gibt 2 Bauarten von Festplatte, die herkömmliche Bauweise mit magnetischer Aufzeichnung auf drehenden Scheiben – das ist die ‚klassische‘ Form und war über Jahre die einzige Bauform. Seit wenigen Jahren gibt es auch SSDs – das sind Solid State Disks, eigentlich sind das Chips, die die gespeicherten Daten auch ohne Stromversorgung behalten können. Die waren anfangs recht teuer, sind aber inzwischen durchaus bezahlbar und sind wesentlich schneller als die drehenden Platten.
Dennoch kann es vernünftig sein, die Platte auszutauschen, besonders wenn bereits Warnhinwiese auftreten. Dazu gehören ganz sicher Bootprobleme; auch wenn bestimmte Dateien nicht mehr geöffnet werden können, so ist das ein deutliches Warnzeichen. Macht die Platte gelegentlich seltsame Geräusche, die sie bisher nicht gemacht hat? Die werden in letzter Zeit immer häufiger. Was genau bedeutet das?
Ein möglicher Grund könnte dieser sein: Die Festplatte macht Rekalibrierungen, weil sie die Daten nicht mehr richtig lesen kann.
Jetzt könnte man vielleicht noch einen großen Teil der Daten retten – wenn sie ganz kaputt ist, wird das sehr viel teurer oder ist vielleicht gar nicht mehr möglich. Jetzt kann man vermutlich noch die meisten Daten kopieren.
Speziell für solche Fälle gibt es Programme, die zunächst den noch intakten Teil der Platte zügig kopieren und dann versuchen, aus dem beschädigten Teil so viel wie möglich zu sichern. ddrescue heisst das m.E. beste Programm dieser Kategorie und es läuft unter Linux.